Lucy Black

Bondage Wissen für Anfänger

Für viele ist Bondage eine Verlockung, dennoch fehlen oft die Grundlagen, um damit zu beginnen. Ganz so einfach ist es nicht. Bondage, eine beliebte Art in Japan, ist eine ganz besondere Fesselart. Gar nicht einmal so unüblich ist es, seine Geliebte, gefesselt an die Decke zu hängen. Ein besonderes Lustspiel im Bondage. Doch die Fesselkunst will erlernt sein. Schließlich geht es dabei auch darum, niemanden zu verletzen. Wer sich für diese Fantasie interessiert, muss zunächst lernen, wie das Fesseln geht und welche Knoten entsprechende Sicherheiten bieten. In Deutschland ist zu beobachten, das bei uns gefesselt wird, wie noch nie.
Bondage gehört in den Bereich BDSM. Dabei muss es nicht immer um eine Vollverschnürung gehen, sondern kann auch leichte Praktiken beinhalten. Wer den technischen Aspekt beherrscht, dürfte bei dieser Fantasie –mit der richtigen Partnerin- ein tolles Lustspiel erleben, das für viele schnell zur Sucht wird.

Einstieg in Bondage

Der Einstieg in das Bondage beginnt mit der richtigen Knotentechnik. Er muss zwar fest sitzen, darf aber den Gefesselten nicht verletzen, schon gar nicht, wenn eine Vollfesselung erfolgt. Zum Standardknoten gibt es im Internet viele Anleitungen und sogar gut detaillierte Videos, die den Einstieg einfach machen. Ganz wichtig ist dabei, dass sich der Knoten keinesfalls unter Zug zuziehen darf. Er muss also wieder leicht lösen lassen. Wer das bereits beherrscht, kann sich im Bondage auch an die Oberkörperfesselung heranwagen.
Dominanz und devotes Verhalten stehen im Vordergrund. Während sie gefesselt und ihm voll und ganz ausgeliefert ist, nutzt er dieses, um seine Fantasien dominant umzusetzen. Besonders beliebt ist dabei auch das japanische Hänge-Bondage, was in Fachkreisen auch gerne als Suspension bezeichnet wird. Das kann bis zur völligen Bewegungsunfähigkeit gehen. Ganz wichtig hier. Vor dem Spiel muss unbedingt ein Codewort vereinbart werden. Damit wird signalisiert, dass eine Grenze überschritten ist und das Spiel beendet werden soll.

Nicht immer authentisch

Wer im Internet in den Medien oder in den Pornoplattformen nach Bondage sucht, findet viele Beispiele und Filme. Aber Vorsicht. Diese haben in der Regel wenig mit der Realität gemein. Meistens werden dabei typische Situationen dieser Fantasie dargestellt, meistens mit weiblichen Hauptakteuren, die sich gefesselt jeder Situation hingeben. Nachspielen sollte man das als Anfänger nicht. In den Filmen sind meistens professionelle Akteure zu sehen, die sich seit Jahren mit den Techniken auskennen und ihren Körper genau dafür trainiert haben. Bei einem Laien ist die Verletzungsgefahr aber viel zu groß. Generell sollte immer beachtet werden, dass jede Fantasie in diesem Bereich sehr individuell ist und letztlich beim Spiel auch so ausfällt. Dabei sollten die vermeintlichen Vorgaben in den Medien keine Rolle spielen. Die Gefühle sind im Fokus und bestimmen den Lauf im Bondage.

Bondage – Wie wichtig ist die Technik?

Anfänger sollten sich mit den technischen Begebenheiten auseinandersetzen. Üben ist hierbei wichtig, damit es später zu einem tollen Erlebnis wird. Beiden sollte das Spiel Spaß machen. Daher ist auch folgendes zu beachten. Während der dominante Part oft viel Lust verspürt, ist die devote Partnerin bei langen Fesselungen nahe der Langeweile. Bis er sie gefesselt hat, kann schon einmal eine längere Zeit vergehen. Diese Zeit sollte immer wieder mit individuellen einlagen erfolgen, damit beide wirklich Lust verspüren. Neben Macht und Willkür, sollte so auch Sinnlichkeit und Erotik in das Spiel einfließen. So hat auch der devote Part mehr Spaß am Bondage.

Risiken nicht außer Acht lassen

Bondage ist nicht ungefährlich. Ein Basiswissen darüber sollte bestehen. Nur so lassen sich Verletzungen und ebenso Enttäuschen vermeiden. Im Vorfeld sollte besprochen werden, welche Seil Art verwendet werden soll. Hanf, Kunststoff oder Baumwolle kommen hier meistens in Frage. Letztendlich ist es eine Geschmackssache. Beachtet werden sollte dabei die Bruchlast beim Seil (wird in Kilogramm angegeben, der Wert, wann ein Seil reißt). Experten raten hierbei auf 70 – 200 Kilogramm für eine Seil Lage, wobei sich der Knuten unter Zug einfach wieder lösen lassen muss. Auch hierzu gibt es im Internet viele Ratgeber-Videos zu finden.