Wie viel Moral ist erlaubt

Moral, Ethik und andere Grundsätze sind seit Jahren ein hohes Gut in unserer Gesellschaft. Beinahe jeder maßt sich diese Grundlagen an. Doch, wie viel Moral ist wirklich erlaubt? Und wo beginnt die Verwässerung. In den letzten Tagen und Wochen musste sich diese Frage vor allem eine Frau gefallen lassen, die Jahrzehnte für Ethik, Moral und Gleichberechtigung kämpfte. Alice Schwarzer stand dabei wie keine andere für die Rechte der modernen Frau. Zumindest für das Weltbild, das Frau Schwarzer selbst für sich erschaffen wollte. Ob andere Frauen das genauso sahen oder die Ansatzpunkte teilen konnten, war Alice Schwarzer stets egal. Sie setzte mit aller Macht ihren Kopf durch, egal wer darunter leiden musste. Dabei vertrat sie stets ein festes Bild von moralischen Werten und einem exakten Weltbild, wie Frauen in unserer Gesellschaft zu behandeln sein sollten. Doch nun bröckelt die Fassade rund um ihr Lebenswerk und die künstlich erschaffene Karriere. Während die freiwillige Prostitution für Frau Schwarzer ein Werk des Teufels ist und diese Frauen stets an den öffentlichen Pranger stellte, hatte sie ihre ganz eigenen Moralvorstellungen.

Alice im eigenen Wunderland

In denen spielte die soziale Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, also auch der Frauen, keine tragende Rolle. In dem eigenen Weltbild ging es vor allem um das eigene Spiegelbild und Moneten. So schaffte sich Frau Schwarzer praktisch ihr eigenes Wunderland, geprägt von zahlreichen Rechten und Privilegien. Pflichten kann sie jedoch keine. Ohne Scham und Reue hinterzog Frau Schwarzer selbstbewusst und mit erhobenem Kopf hohe Steuerbeträge. Sie hielt es nicht einmal für nötig, ihre moralischen Grundsätze zu hinterfragen. Statt dessen erteilte sie stets sinnbildliche Ohrfeigen und versteifte sich in ihre Rolle. Alle Frauen, die ihr Weltbild nicht teilen konnten oder wollten, galten fortan als abhängig und zurückgeblieben.

Schwarzer als Vorbild aller Frauen

Wie ein selbsternannter Diktator wollte Frau Schwarzer stets die Frauenbewegung anführen und sie in ein modernes Jahrhundert führen. Dabei pfiff sie auf die Pflichten, die sie gegenüber der Gesellschaft eigentlich hätte wahrnehmen müssen. Eine Gesellschaft, die es einer einfachen Frau erst ermöglichte, ihre Hasstriaden öffentlich zu verkünden und damit Karriere zu machen. Einer der Hauptansatzpunkte war für Frau Schwarzer vor allem die käufliche Liebe. Sie wollte es nie verstehen, das Frauen auch aus eigenem Willen und sogar aus eigener Lust als Prostituierte arbeiten wollten. Immer wieder, wenn Frauen dieses äußerten, nutzte sie ihre Medienmacht mit brachialer Gewalt, um die Aussagen mit zweifelhaften Beweisen oder Statistiken umzudrehen.
Frau Schwarzer allerdings beherrschte es seit jeher, die Medien für ihre eigenen Zwecke zu manipulieren. Alleine das zeigt, wie sehr die moralischen Vorstellungen dieser Frau verkümmerten.- Eine Frau, die sich weder um Gesellschaft noch das Wohl anderer schert. Eine Frau, die vor allem an den Moneten ihrer Tätigkeit interessiert ist. Eine Frau, die nun öffentlich entlarvt wurde.

Warum die Selbstanzeige

Frau Schwarzer muss wohl bereits seit Wochen in großer Angst gelebt haben. Einzig der Grund vor einer Strafverfolgung und Verurteilung veranlasste sie zu einer strafbefreienden Selbstanzeige. Eine Frau, die sich gerne in den größten Zügen in der Öffentlichkeit manifestierte, kehrt nun mit zitternden Knien heim und zeigt, wie jämmerlich das Bild der Alice Schwarzer tatsächlich ist. Das Ende der Karriere dürfte damit nur noch eine Frage der Zeit sein. Für viele Frauen durchaus ein willkommener Schritt. Denn schon lange konnten sich diese mit den teils abgehobenen Aussagen und Ansichten einer Alice Schwarzer nicht mehr anfreunden.

Frauen arbeiten ohne Zwang in der Prostitution

Das, was Alice Schwarzer nie wahrhaben wollte und stets leugnete, ist seit über einem Jahrzehnt das gängige Weltbild und gehört zu den Grundpfeilern unserer Gesellschaft. Jede Frau kann sich vollkommen freiwillig für die Prostitution entscheiden und auch diesen Job jederzeit wieder kündigen. Zwang oder Druck wird schon lange nicht mehr ausgeübt. Ein Novum, das es eigentlich nur bei uns in Deutschland gibt. Immer wieder lobte Alice Schwarzer das Vorgehen in Frankreich (wo Prostitution verboten ist). Damit befürwortete sie indirekt auch die ständigen Vergewaltigungen von Frauen, die bei unseren Nachbarn seit vielen Jahren unermessliches Leid angenommen haben. Auf den Gedanken ist sie jedoch nie gekommen, unser System in Deutschland zu loben. Ein System, was Frauen eine vollkommen freie Wahl zulässt. Und ein System, in dem Vergewaltigungen seit Jahren rückläufig sind. Leider ist auch das nicht der Verdienst von Frau Schwarzer. Nun bleibt eigentlich nur noch die einzige Frage: Was hat Alice Schwarzer, außer bewusst straffällig zu werden, in ihrem Leben eigentlich geleistet?